Praxis

 

Shiatsu

Die Meridianlinien bilden an der Oberfläche und in der Tiefe des menschlichen Körpers ein weit verzweigtes, vernetztes System von Energiekanälen. Diese führen die Lebensenergie – ki genannt – zu allen Organen und in jeder Körperzelle. Sie umfassen den ganzen Menschen auf emotionaler, geistiger und körperlicher Ebene.

Ein Ungleichgewicht dieses Ki’s kann zu körperlichem Unwohlsein, seelischen Spannungen und sogar zu Krankheiten führen.

Shiatsu ist eine traditionelle japanische Heilkunst, die wörtlich Fingerdruck bedeutet. Sie ist in erster Linie eine vorbeugende, sanfte Heilmethode, die hilft, unsere Gesundheit sowie Lebens- und Widerstandskraft zu erhalten. Dabei werden die lebenswichtigen Organe gestärkt, Energieblockaden wird vorgebeugt.

Bei schon bestehenden Störungen regt Shiatsu die Lebensenergie bestimmter Körperzonen wieder an und aktiviert damit die Selbstheilungskräfte.

Die östliche Medizin interessiert sich nicht für spezielle, isolierte Krankheitsbilder und deren Ursachen. Sie gibt vielmehr «poetische» Beschreibungen des Disharmoniebildes des jeweiligen Menschen. Zum Beispiel dringt Holz in die Erde ein oder Wasser und Feuer kommunizieren nicht ausreichend miteinander. Shiatsu bringt die fünf Elemente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall wieder ins Gleichgewicht.

Gesundheit und Krankheit, Harmonie und Disharmonie gehen fliessend ineinander über, denn Harmonie ist keineswegs als statischer Zustand zu verstehen, im Gegenteil: Alles, was statisch ist, was nicht fliesst, wird nicht transformiert. Die Folge davon ist Stagnation. Gesundheit bedeutet, der Energiefluss ist ausgeglichen und alle Lebensfunktionen sind flexibel und können auf die Anforderungen des Alltagslebens eingehen.